preview.lko.or.at
  • lk österreich
  • lk burgenland
  • lk kärnten
  • lk niederösterreich
  • lk oberösterreich
  • lk salzburg
  • lk steiermark
  • lk tirol
  • lk vorarlberg
  • lk wien
lk wien
  • Wien
    • Wien
    • Aktuelles
    • Zukunft Stadtlandwirtschaft 2025
    • Wir über uns
    • Verbände
    • Presse
    • Newsline
    • Publikationen
    • Bildergalerien
    • Kontakt
  • Pflanzen
  • Tiere
    • Tiere
    • Videos Rinderhaltung
  • Forst
    • Forst
    • Waldbau & Forstschutz
    • Holzvermarktung & Betriebswirtschaft
    • Waldfonds und Forstförderung
    • Arbeits- & Forsttechnik
    • Wald & Gesellschaft
    • Grundeigentum & Jagd
    • Forstprogramme
    • Beratungsvideos Forst
  • Bio
  • Förderungen
  • Recht & Steuer
  • Betriebsführung
    • Betriebsführung
    • Videos Betriebsführung
  • Bauen, Energie & Technik
    • Bauen, Energie & Technik
    • Videos Technik
    • Videos Energie
    • Videos Bauen
  • Diversifizierung
  • Bildung
    • Bildung
    • Bildung aktuell
    • Kurse, Workshops, Veranstaltungen

  • LK Wien
  • / Bio
  • / Bio Anbau- und Kulturanleitungen
  • Bio
  • Aktuelle Bioinformationen
  • Rechtsgrundlagen für Biobetriebe
  • Biologischer Pflanzenbau
  • Beikrautregulierung
  • Artgerechte Tierhaltung
  • Bio Grünland
  • Bio Anbau- und Kulturanleitungen
  • Bio Beratungsblätter
  • Beratung

Bio-Sommerhafer (Avena sativa)

Anbau- und Kulturführungsanleitung, Stand: 01-2025
[1613641855200490_7.jpg]
In der biologischen Landwirtschaft wird Hafer zur Flockenherstellung, zur Brotherstellung und als Futtergetreide verwendet. Langsam steigt seine Bedeutung wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe (Zink, Eisen, B-Vitamine, Magnesium) wieder an. © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Doblmair
Fenster schließen
In der biologischen Landwirtschaft wird Hafer zur Flockenherstellung, zur Brotherstellung und als Futtergetreide verwendet. Langsam steigt seine Bedeutung wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe (Zink, Eisen, B-Vitamine, Magnesium) wieder an. © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Doblmair
[1613641855200490_1.jpg]
Fenster schließen
Bis ins Mittelalter hatte Hafer große Bedeutung als Nahrungsmittel für den Menschen, später  wurde er dann von anderen Kulturen abgelöst. Danach war Hafer bis zum Einzug der  Traktoren als Kraftfutter für Arbeitspferde unabdingbar. Mit der Mechanisierung der  Landwirtschaft ging auch diese Bedeutung des Hafers zurück.
In der biologischen Landwirtschaft wird Hafer zur Flockenherstellung, zur Brotherstellung und als Futtergetreide verwendet. Langsam steigt seine Bedeutung wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe (Zink, Eisen, B-Vitamine, Magnesium) wieder an.

Standort

Hafer eignet sich auch für den Anbau auf sandigen und leicht sauren Böden. Er ist sehr  genügsam, nur braucht er ausreichend Feuchtigkeit beim Keimen und Schossen. Bei  Trockenheit und zu spätem Anbau reagiert er mit verminderter Bestandesdichte und  verringerter Kornanzahl.

Sorten

Empfehlenswerte Sorten sind Max, Platin (Saatbau), ebenso Enjoy, Earl und Elron (Die Saat) und Perun (Probstdorfer). Als Nackthafer ist die Sorte Ebners Nackhafer (Saatbau) biologisch verfügbar. Schwarzhafer wird oft von Pferdebetrieben nachgefragt, hier ist die Sorte Raven (Die Saat) konventionell ungebeizt erhältlich (Ansuchen bei der Bio-Kontrollstelle erforderlich!). Wichtig für bestimmte Projekte ist die Schälbarkeit von Hafer, daher sollte die Sorte unbedingt mit dem Aufkäufer abgestimmt werden! 

Aussaat

Der Anbau erfolgt Mitte März bis Mitte April, Hafer benötigt eine Saattiefe von 3 bis 4 cm. Er  wird in einer Saatstärke von 110 bis 180 kg angebaut. Durch eine zeitige Aussaat kann die  Winterfeuchte am Feld besser ausgenutzt und eine etwaige Frühjahrstrockenheit umgangen  werden. Leichter Frost wird von Hafer vertragen.

Fruchtfolge

In der Fruchtfolge folgt er klassisch auf einen Wiesenumbruch oder den Umbruch von  mehrjährigem Kleegras oder Feldfutterflächen. Er ist jedoch nicht mit sich selbst verträglich. Hafer hat einen guten Vorfruchtwert, er gilt als Gesundungsfrucht, denn für viele Überträger  von Getreidekrankheiten ist Hafer keine Wirtspflanze. So hilft er, den Acker gesund zu  halten.

Krankheiten und Schädlinge

Auf Manganmangel reagiert Hafer mit Dörrfleckenkrankheit, die Blätter bekommen streifige,  gelbliche, später graubraune Flecken, knicken ein und sterben ab, sodass auch die Rispen  später abknicken und vertrocknen. Bei einem späten Anbau kann auch Kronenrost auftreten.

Beikrautregulierung

Blindstriegeln ist wie bei den meisten Kulturen sinnvoll, um den späteren Unkrautdruck zu  minimieren, dann kann Hafer nach dem 4-Blattstadium wieder schonend gestriegelt werden.

Ernte

Die Ernte erfolgt im August, der Ertrag schwankt je nach Sorte zwischen 2,5 bis 4 t/ha.  Bei der Ernte ist besonders bei Hafer darauf zu achten, dass das Erntegut ausreichend  trocken ist. Hafer kann leicht ungleichmäßig abreifen. Er hat im Vergleich zu anderen  Getreidearten hohe Fettgehalte und sollte lediglich eine Kornfeuchte von 12 bis 13% aufweisen!  Eine rasche, gute Reinigung des Erntegutes von grünen, feuchten Unkrautsamen und eine  eventuell notwendige, schonende Trocknung sind wichtig für die zukünftige Lagerfähigkeit

Besonderheiten

Wird Hafer als Zwischenfrucht in der späteren Jahreszeit zur Futternutzung siliert, muss  unbedingt auf den dann vermehrt auftretenden Kronenrost des Hafers geachtet werden. Giftstoffe des Rostpilzes reizen die Haut und Schleimhäute der Tiere, verursachen  Entzündungen und lähmen das Zentralnervensystem.
Quellen:
Eigene Erfahrungen
Erfahrungen von Landwirten
Ökolandbau.de
18.01.2022
Autor:Petra Doblmair
Drucken
Empfehlen
Weitere Informationen:
1 2 3
  • Bio-Ölkürbis (Cucurbita pepo)

  • Bio-Sommerhafer (Avena sativa)

  • Bio-Winterackerbohne

  • Bio-Winteremmer (Triticum turgidum ssp. dicoccum)

  • Bio-Winterweichweizen (Triticum)

  • Bio-Winterdinkel (Triticum aestivum spelta)

  • Bio-Wintergerste (Hordeum vulgare)

  • Bio-Grünschnittroggen (Secale cereale)

  • Bio-Wintertriticale (Triticosecale)

  • Bio-Winterraps

  • Bio-Mais (Zea mays)

  • Bio-Sorghumhirse (Sorghum bicolor)

  • Bio-Süßlupine

  • Bio-Sommertriticale (Triticum x secale)

  • Bio-Buchweizen (Fagopyrum esculentum)

1 2 3