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Pilzkrankheiten: Schwarzfäule

Guignardia bidwellii, Black-Rot, Trockenfäule.
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Schwarzfäule an der Beere © E. Kührer, WBS
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Schwarzfäule an der Beere © E. Kührer, WBS
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Der Pilz, aus Nordamerika eingeschleppt, breitet sich in den europäischen Weinbaugebieten immer stärker aus. Sie kommt heute vor allem in Gebieten mit hohen Niederschlagsmengen im Frühjahr und Frühsommer vor. Besonders wird die Verbreitung durch vermehrt vorzufindende vernachlässigte Weingärten gefördert. Leider sind verschiedene pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWI´s) für Schwarzfäule anfällig. Es ist daher unbedingt darauf zu achten, dass schwere Infektionsereignisse bei diesen Rebsorten abgedeckt sind.
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Schwarzfäule an der Traube © E. Kührer, WBS
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Schwarzfäule an der Traube © E. Kührer, WBS
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Krankheitsbild

Triebe und Blätter haben kleine, scharf begrenzte, helle, dunkelbraun umrandete Flecken. Auf dem abgestorbenen Gewebe sind die Fruchtkörper des Pilzes als kleine schwarze, glänzende Punkte zu sehen. Beeren haben zunächst (ähnlich den Sonnenbrandschäden) fahle Flecken, werden rotbraun, später schwarz und vertrocknen. Die eingetrockneten Teile verbleiben lange am Rebstock. Die Oberfläche befallener Beeren ist mit schwarzen Fruchtkörpern bedeckt.

Die befallenen Beeren verfärben sich violett und mumifizieren. Darauf entstehen die Fruchtkörper, in denen der Pilz überwintert. Für eine erfolgreiche Infektion sind temperaturabhängige Nässephasen erforderlich. Mit zunehmender Temperatur bzw. Länge der Nässephasen nimmt die Stärke der Infektionsereignisse zu. Infektionen an Blättern und Trieben können bereits nach Knospenaufbruch erfolgen.
Direkte Infektionen können an den jungen Beeren ab dem Abwerfen der Blütenkäppchen erfolgen. Die Beeren sind zwischen dem Stadium Fruchtansatz und Ende Traubenschluss besonders anfällig für Infektionen. Danach nimmt die Anfälligkeit kontinuierlich ab. Nach Reifebeginn sind keine Beereninfektionen mehr möglich.

Bekämpfung

Beachten Sie die Hinweise des Rebschutzdienstes und die Schwarzfäule- Prognose auf der Plattform VitiMeteo.
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Schwarzfäule Blattsymptome: brauner Fleck, dunkel umrandet mit punktförmigen Fruchtkörper © E. Kührer, WBS
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Schwarzfäule Blattsymptome: brauner Fleck, dunkel umrandet mit punktförmigen Fruchtkörper © E. Kührer, WBS
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Vorbeugende Maßnahmen

  • Rodung vernachlässigter Weingärten.
  • Entfernung von im Herbst verbleibenden Fruchtmumien beim Rebschnitt.
  • Unkompostierter Trester aus Befallsanlagen darf nicht in gesunde Weingärten gelangen.
  • Chemische Maßnahmen
  • Es ist bekannt, dass einige Peronospora und Oidiumbekämpfungsmittel eine gute Wirkung bzw. Zusatzwirkung besitzen (siehe Tabelle).
  • Kupfer und Schwefel haben nur eine eingeschränke Wirkung auf Schwarzfäule.
  • Da Blattinfektionen bereits mit Knospenaufbruch möglich sind, sollte der Neuzuwachs in Anlagen mit Vorjahresbefall oder in Gebieten mit hohem Befallsdruck ab dem Zeitpunkt des Austriebes kontinuierlich geschützt werden. Erfolgen die Behandlungen vor Niederschlagsereignissen sind Kontaktwirkstoffe aus der Gruppe der Dithiocarbamate ausreichend. In der anfälligsten Phase – also zwischen Rebblüte und Reifebeginn – sollten andere Präparate lt. Tabelle zum Einsatz kommen. Um späteren Befall an Trauben bzw. Geiztrieben zu verhindern, sind die Behandlungen bis zum Reifebeginn fortzusetzen. Die Bekämpfung deckt sich weitestgehend mit dem Behandlungszeitraum der beiden Hauptschaderreger Oidium und Peronospora.

Pflanzenschutzmittel mit einer Zulassung gegen Schwarzfäule

Wirkstoff(e) Handelsbezeichnung | Mittelbeispiele
Dithianon+Kaliumphosphonat Delan Pro
Trifloxystrobin Flint
Fluoparam + Tebuconazole Luna Experience SC
Triazole (SSH-Mittel) Topas, Revyona
Difenoconazol + Cyflufenamid Dynali
PSM mit einer bekannten Zusatzwirkung gegen Schwarzfäule
Strobilurine Collis
Trifloxystrobin + Tetraconazole Flint Max
Proquinazid + Tebuconazol Talendo Extra
Spiroxamin + Difenoconazol Spirox Duo, Spirox D
In Tabellenprogramm öffnen
1 Schritt: Datei auf Festplatte speichern. speichern abbrechen
2 Schritt: In MS Excel öffnen.
Downloads zum Thema
  • Schwarzfäule
19.03.2025
Autor:Österreichischer Weinbauverband
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Weitere Informationen:
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