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Was muss Heu kosten?

Heu ist nicht gleich Heu. Beim Verkauf gehen Preis und Verwendungsziel Hand in Hand. Wie sich die Kosten für energie- und rohproteinreiches Heu und Strukturfutter errechnen, zeigt der folgende Beitrag.
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Der Markt für Grundfuttermittel ist klein und von den regionalen Ertragsbedingungen abhängig. In erster Linie kaufen Betriebe mit Pferdehaltung Heu zu. Bei Belüftungsheu muss man die höheren Fix- und Energiekosten berücksichtigen, aber auch die höhere Qualität mit ihrem Futterwert. Am Markt ist der notwendige Preis für hohe Heuqualitäten nicht immer zu erzielen.

Verkauf von Nährstoffen

Mit dem Heu verkauft man Nährstoffe. Vor allem die Hauptnährelemente Stickstoff, Phosphor und Kali verursachen Kosten. Ideal wäre es, wenn der Heuverkäufer eine entsprechende Menge an Wirtschaftsdünger zurückbekommen würde, um die entzogenen Nährelemente in den betrieblichen Nährstoffkreislauf zurückzuführen. Ist dies nicht möglich, muss dieser Nährstoffentzug monetär bewertet werden. Der Nährstoffwert von Heu beträgt bei der Annahme von durchschnittlichen Mineraldüngerpreisen ca. 2,5 bis 4,5 Cent pro Kilogramm.

Jede Schnittnutzung verursacht variable Maschinen- und Arbeitskosten. Die Produktion von Strukturfutter verursacht geringere Kosten pro Hektar. Aufgrund der geringeren Erntemenge ähneln die Kosten pro Heuballen jenen von energiereichem Heu.

Kostenstruktur in der Praxis

Beispielhaft sind für einen Betrieb mit 30 Hektar Futterfläche die Kosten der Heuerzeugung dargestellt. Der Beispielbetrieb lastet die Maschinen gut aus und die Flächen sind arrondiert. Die Kosten bewegen sich daher im unteren Bereich. Es wird zwischen energiereichem Heu mit drei bis vier Schnitten, 7.500 Kilogramm abgefahrenem Heu und Strukturfutter mit zwei Schnitten, 5.500 Kilogramm abgefahrenem Heu unterschieden. Unterschiede werden zwischen Bodentrocknung, einer Kaltbelüftung der Rundballen und der Produktion von energiereichem Belüftungsheu mit Luftentfeuchtung gemacht. Je nach Ertragslage, Flächenstruktur und Maschinenausstattung können die Kosten in der Praxis abweichen. Die variablen Maschinenkosten betragen zwischen 3,5 und sechs Cent pro Kilogramm Heu. In der Berechnung nimmt der Betrieb keinen Wirtschaftsdünger zurück. Erhält der Verkäufer Wirtschaftsdünger, reduziert sich der notwendige Verkaufspreis dementsprechend.
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Lohnansatz für Arbeitszeit

Der Arbeitszeitbedarf pro Hektar Heufläche hängt stark von der Feldentfernung, von der Maschinenausstattung und der Verkaufsart (ab Feld, ab Lager, zugestellt) ab. Für die Arbeitszeit sollte ein Lohnansatz verrechnet werden. Die Arbeitszeit pro Hektar Heu schwankt in der Praxis stark. Werte zwischen vierzehn und 35 Arbeitsstunden pro Hektar sind üblich.

Mindestpreis für überschüssiges Futter

Will man nur die variablen Kosten, wie Treibstoff-, Reparatur- und Betriebsmittelkosten, und einen Lohnansatz abdecken, ist beim Beispielbetrieb bei energiereichem Heu ein Verkaufspreis zwischen elf und dreizehn Cent pro Kilogramm Heu notwendig. Dieser Preis ist der absolute Mindestpreis, der keine Fixkosten abdeckt.

Vollkostendeckung

Wird das Heu zum Erntezeitpunkt verkauft, fallen Vollkosten von mindestens 21 Cent pro Kilogramm an. Die Benützung einer Heubelüftung verursacht höhere Kosten, wobei hier in der Praxis große System- und Kostenunterschiede anzutreffen sind. Lagert der Verkäufer Heu ein, erhöhen sich die Kosten. Öffentliche Gelder reduzieren den wirtschaftlich erforderlichen Heupreis. Die Berechnungen stellen allerdings nur die Kosten dar, eine Gewinnspanne zur Abdeckung des Unternehmerrisikos sollte aufgeschlagen werden.

Sieht man sich die Marktpreise für Heu an, kann man beim Verkauf von Heu an Landwirte und Pferdehalter durchaus eine Vollkostendeckung erzielen. Gute Qualität ist das beste Verkaufsargument und muss sich auch im Preis widerspiegeln.

Marktpreis für Heu in Großballen

  • Wiesenheu, konventionell 15-19
  • Wiesenheu, biologisch 16,5-21

€/dt bzw Cent/kg, in Großballen, inkl Ust.
23.08.2016
Autor:DI Gerald Biedermann
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