Durch die Herstellung von Marmeladen wird der Wert des angebauten Obstes gesteigert. © OWZ |
Tipp 1: Vermeidung von Farbveränderungen
Eine der häufigsten Herausforderungen beim Einkochen ist der Farbverlust, insbesondere, wenn der Fruchtaufstrich mit der Zeit ins Bräunliche kippt. Dafür gibt es zwei Hauptursachen: Frische Früchte enthalten sogenannte Polyphenoloxidasen. Das sind Enzyme, die dafür sorgen, dass Obst beim Aufschneiden schnell braun wird. Durch das Erhitzen beim Kochen werden diese Enzyme inaktiv. Auch später, während der Lagerung, können sich die Fruchtfarbstoffe verändern - diesmal ganz ohne Enzyme. Sie reagieren einfach von selbst mit Sauerstoff und die Marmelade wird nach und nach dunkler.
Um diese Prozesse zu bremsen, werden manchmal Antioxidationsmittel wie Ascorbinsäure zugesetzt, da ihre technologische Wirkung der Schutz vor der Oxidation ist. Ist dies der Fall, ist die Angabe der jeweiligen Zusatzstoffklasse und des Zusatzstoffes in der Zutatenliste erforderlich (z.B.: Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure). Zitronensäure ist ein Säuerungsmittel und senkt zwar den pH-Wert, wirkt aber nicht als Antioxidationsmittel. Das heißt, dass die unerwünschte Bräunungsreaktion nicht verhindert wird. Bei Erdbeeren bewirkt das Hinzugeben von Ascorbinsäure aber das Gegenteil. Der Fruchtaufstrich verliert noch schneller die rote Farbe. Um den unschönen Braunton zu überlagern, können kleine Mengen Holunder-, Schwarzer Johannisbeer- oder Aronia-Saft zugefügt werden.
Auch die richtige Auswahl der Sorte kann gegen einen Farbverlust wirken. Bei kräftig gefärbten Sorten ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass die daraus hergestellten Säfte, Fruchtaufstriche und Kompotte ihre leuchtende Farbe lange behalten, als bei Sorten mit sehr hellem Fruchtfleisch. Darüber hinaus kann auch der Erntezeitpunkt Einfluss nehmen, denn vollreife Früchte behalten ihre Farbe länger. Und zu guter Letzt kann die Farbe länger erhalten werden, wenn der Fruchtaufstrich bei unter 5 °C gelagert wird.
Um diese Prozesse zu bremsen, werden manchmal Antioxidationsmittel wie Ascorbinsäure zugesetzt, da ihre technologische Wirkung der Schutz vor der Oxidation ist. Ist dies der Fall, ist die Angabe der jeweiligen Zusatzstoffklasse und des Zusatzstoffes in der Zutatenliste erforderlich (z.B.: Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure). Zitronensäure ist ein Säuerungsmittel und senkt zwar den pH-Wert, wirkt aber nicht als Antioxidationsmittel. Das heißt, dass die unerwünschte Bräunungsreaktion nicht verhindert wird. Bei Erdbeeren bewirkt das Hinzugeben von Ascorbinsäure aber das Gegenteil. Der Fruchtaufstrich verliert noch schneller die rote Farbe. Um den unschönen Braunton zu überlagern, können kleine Mengen Holunder-, Schwarzer Johannisbeer- oder Aronia-Saft zugefügt werden.
Auch die richtige Auswahl der Sorte kann gegen einen Farbverlust wirken. Bei kräftig gefärbten Sorten ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass die daraus hergestellten Säfte, Fruchtaufstriche und Kompotte ihre leuchtende Farbe lange behalten, als bei Sorten mit sehr hellem Fruchtfleisch. Darüber hinaus kann auch der Erntezeitpunkt Einfluss nehmen, denn vollreife Früchte behalten ihre Farbe länger. Und zu guter Letzt kann die Farbe länger erhalten werden, wenn der Fruchtaufstrich bei unter 5 °C gelagert wird.
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