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Wo die Grenzen des Elektro-Traktors liegen

Die klimaneutrale Antriebszukunft wird in der Land- und Forstwirtschaft einen Mix an Energiequellen benötigen.
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E-Traktoren sind derzeit bis 135 PS möglich, darüber wäre die Batterie unverhältnismäßig groß und schwer © Fendt
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E-Traktoren sind derzeit bis 135 PS möglich, darüber wäre die Batterie unverhältnismäßig groß und schwer © Fendt
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Eines steht fest: Dieselähnliche  Kraftstoffe werden uns in  der Land- und Forstwirtschaft  noch lange begleiten. Denn  pro Jahr werden nur ein bis 2% der Bestandsflotte  neu zugelassen. Ein heute gekaufter  Traktor hat seine technische Lebensdauer erst im  Jahr 2054 erreicht. Dennoch  braucht es alternative Konzepte.

Für Traktoren und Maschinen  mit geringen Leistungsanforderungen  und planbaren  Einsatzzeiten sind batterieelektrische  Antriebe die erste  Wahl, wie beispielsweise Hoflader, Stapler, Futtermischwägen  oder Traktoren für den Wein- und  Obstbau. Aber auch autonom  fahrende und fliegende  Systeme mit elektrischem Antrieb stehen vor einer großen Zukunft.

Energiedichte

Im Leistungsbereich über 100  Kilowatt (135 PS) sind Verbrennungsmotoren  auf Basis  von gasförmigem Kraftstoff  wie Biomethan oder Wasserstoff  eine denkbare Alternative. Für leistungsstarke Traktoren  und Erntemaschinen führt  nach heutigem Kenntnisstand  jedoch kein Weg an hochenergiedichten  flüssigen Kraftstoffen  vorbei: Pflanzenöl, Biodiesel, Holzdiesel und synthetische  Kraftstoffe (Infobox) werden  sich in Abhängigkeit ihrer  Kosten behaupten.

Elektrifizierung

Neben dem geringen Energiebedarf  ergeben sich durch die  Elektrifizierung weitere Vorteile: Abgasfreiheit, günstigere  Betriebskosten sowie eine geringe  Geräuschentwicklung. Ein E-Motor hat den doppelten  bis dreifachen Wirkungsgrad  eines Dieselmotors. Zudem  kann der benötigte Strom kostengünstig mit einer eigenen  Photovoltaik-Anlage erzeugt  werden. Der große Nachteil  ist allerdings die geringe  Energiedichte und das hohe  Gewicht der Batterie - zumindest  mit der aktuell verfügbaren Technologie.

Die Landmaschinenhersteller  sind sich jedoch  einig, dass Kleintraktoren  praxistauglich elektrifizierbar  sind. Es gibt bereits Hersteller, welche rein elektrische Traktoren  mit einer Leistung von  50 kW (rund 70 PS) anbieten. Mit einer Batteriekapazität von  rund 100 Kilowattstunden lassen  sich die Traktoren vier bis  sechs Stunden betreiben. Die  Batterie hat ein Gewicht von  600 Kilo und benötigt ein Volumen  von 0,3 Kubikmeter. Für  Traktoren über 100 kW (135 PS)  Leistung müsste sich die Batterietechnologie  bei Energiedichte  und Preis weiterentwickeln.

Zudem braucht es auch  entsprechende Netzanschlusskapazitäten, um ein schnelles  Laden der Batterie und damit  entsprechend praktikable Einsatzzeiten  des Traktors zu ermöglichen. Umgekehrt könnten  die großen Batterien in Zukunft  im Ernstfall regionale  Energienetze stützen oder eine  Notstromversorgung sicherstellen.

Alternativen zu fossilem Diesel

Biodiesel wird durch die Umesterung von pflanzlichen Ölen erzeugt. Die 10% geringere Energiedichte  macht sich mit einem Mehrverbrauch bemerkbar.

HVO-Kraftstoffe zählen zu den paraffinischen Kraftstoffen, sind unter der Bezeichnung XTL bereits erhältlich  und uneingeschränkt mit Diesel mischbar.

Pflanzenöl ist für Maschinen mit hoher Auslastung  interessant. Eine Umrüstung des Traktors ist nötig.

Biomethan wird in Traktoren in Druckflaschen bei bis zu 350 bar  gespeichert. Seit kurzem gibt es einen Serientraktor mit 180 PS.

Batteriespeicher sind bei kleineren Traktoren bis 70 PS bereits  erhältlich. Bis 135 PS denkbar, darüber wird der Akku zu schwer.

Wasserstoff benötigt das achtfache Tankvolumen von Diesel. Noch kein Brennstoffzellen-Traktor hat es zur Serienreife geschafft.

Holzdiesel wird aus Restholz hergestellt und soll ohne größere  Umrüstung des Traktors eingesetzt werden können. In Entwicklung.

E-Fuels werden aus Strom, erneuerbarem Wasserstoff und Kohlendioxid synthetisch hergestellt. Ihre Entwicklung wird  noch lange dauern und der Prozess ist energetisch ineffizient.
Links zum Thema
  • Broschüre: Alternative Antriebssysteme für die Land- und Forstwirtschaft
08.08.2024
Autor:Mag. Thomas Loibnegger / LK Steiermark
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Weitere Informationen:
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